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Wir für Sie: Pflege – Jetzt erst recht!

Schöner Clip und Aufruf zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai

„Wir für Sie: Pflege – Jetzt erst recht!“

Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2021. Pflegeheim-Bewohner:innen, Pflege- und Betreuungskräfte, Auszubildende – sie alle blicken in diesem schönen Clip zurück auf die besonderen Herausforderungen in der Zeit der Corona-Pandemie, erinnern an schöne und bedrückende Momente und sagen, warum es wichtig ist, dass Pflegekräfte und Pflegeeinrichtungen mehr Wertschätzung verdient haben. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege setzt sich ein für eine gute Pflege: „Pflege – Jetzt erst recht!“

Der Tag der Pflege ist ein international ausgerufener Tag zu Ehren der britischen Krankenschwester Florence Nightingale. Im Andenken an Nightingale wird seit 1912 vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes die Florence-Nightingale-Medaille verliehen – eine hohe Auszeichnung speziell für Pflegekräfte. 

Auch ohne Medaille danken Geschäftsfühurng und Vorstand des DRK Kreisverband Rhein-Erft e. V. allen Pflegekräften und Mitarbeitern ihrer beiden Altenheime in Bergheim und Kerpen-Horrem ganz herzlich für den herausragenden Einsatz und die hervorragende Arbeit, die sie - nicht nur in Zeiten von Corona - jeden Tag für die bestmögliche Pflege, Versorgung und Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner leisten.

Gleichzeitig gilt es für die Politik, die Rahmenbedingungen in der Pflege zu verbessern, weshalb sich der DRK Kreisverband Rhein-Erft e. V. dem Aufruf der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege anschließt.

„Die Zeit ist reif für eine Pflegereform“

Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege im Rhein-Erft-Kreis fordern die Bundesregierung auf, endlich eine umfassende Pflegereform auf den Weg zu bringen, die die Situation für Pflegekräfte deutlich verbessert. „Die Zeit ist reif für politische Verbesserungen, um auch in Zukunft qualifizierte, motivierte und gut bezahlte Pflegekräfte beschäftigen zu können“, sagt Rainer Noseck, Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverband Rhein-Erft e. V.. Die Regierungsparteien hätten jetzt noch die Chance, auf Bundesebene gemeinsam ein gutes Gesetz zu beschließen, anstatt sich im Wahlkampfmodus gegenseitig zu blockieren.

„Die Corona-Pandemie hat die Altenpflegeeinrichtungen personell ans Limit gebracht“, sagt Noseck. Der Fachkräftemangel sei durch Ausfälle aufgrund der hohen körperlichen und psychischen Belastungen verschärft worden. „Die Pandemie hat aber auch gezeigt, wie wichtig die Pflegeeinrichtungen der gemeinnützigen Wohlfahrtsverbände sind“, so Noseck.

Es gelte, diese Wertschätzung und Anerkennung zu erhalten, um weiterhin junge Menschen zu ermutigen, sich für den Pflegeberuf zu entscheiden. „Dazu gehören auch gute Rahmenbedingungen, deren Schaffung in Verantwortung der Politik liegt“. Die faire und angemessene Bezahlung in der Pflege müsse gesetzlich geregelt werden - der gesellschaftliche Rückhalt sei dafür da. Auch die Vorgaben für ein Pflegebemessungsverfahren müssten zu einem Mehr an Personal führen.

„Nötig sind flächendeckend faire und angemessene Löhne, die von den Pflegekassen refinanziert werden. Die Refinanzierung dürfe sich weder an den ortsüblichen Dumpinglöhnen orientieren, noch darf es darum gehen, lediglich Mindeststandards abzusichern, die der qualifizierten Ausbildung in der Pflege nicht ansatzweise gerecht werden.“ Trotz erforderlicher Schichtarbeit müssten attraktive Arbeitszeiten möglich sein.

Die Politik müsse, die Umfragen ernst nehmen, nach denen jede dritte Pflegekraft über einen Berufswechsel nachdenkt. „Wir dürfen diese Menschen nicht verlieren“, so Noseck. Gleichzeitig gelte es, der Erschöpfung der Beschäftigten in den Einrichtungen und Diensten entgegenzuwirken. Die Wohlfahrtsverbände fordern mehr Möglichkeiten für eine bessere Gestaltung der Arbeitszeiten, flexible Pausenregelungen, gesicherte freie Zeiten und eine engere Begleitung der Pflegekräfte – etwa durch Supervision, Fortbildungen und Sorgentelefone.

Weitere Informationen:

www.wir-fuer-sie-in-nrw.de

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